Freitag, 26. Februar 2010

Stricken, nicht wie bei Oma.



Uff, jetzt haben wir immerhin schonmal gesehen, wie aus der Baumwolle ein aufgespulter Faden geworden ist. Im deutschen gibt es das Sprichwort, “da muss eine alte Frau lange fuer stricken”…. Und zum stricken, english “knitting”, kommen wir nun.


Aus der Spinnerei werden die Spulen zur Strickerei transportiert, um dort (im Falle von T-Shirts) zu Single-Jersey (einflaechig) Stoffen verarbeitet zu werden. Rechts/Links (RL).

Das Prinzip ist das gleiche wie bei der “alten Frau” halt nur maschinell. Diese Ware wird an einer Nadelreihe hergestellt und hat zwei verschieden aussehende Warenseiten. Eine Seite zeigt nur “rechte Maschen” die andere nur “linke Maschen”. Diese Ware ist in Querrichtung weniger elastisch und neigt an den Raendern zum einrollen.



Diese modernen Maschienen fuer Schlauchware stricken in etwa 10 KG in der Stunde. Abhaenging davon, welche Garne verwendet werden.

Fuer T-Shirts wird in der regel eine Garnstaerke von 20 bis 40 verwendet. Wobei das 20ger garn dicker ist, als das 40ziger.



Im naechsten Arbeitsgang werden die Ballen alle auf Unreinheiten geprueft und gegebenenfalls aussortiert.



Die geprueften Ballen werden mit allen notwendigen Informationen beschriftet.





gelagert



Um dann wieder verladen zu werden fuer den Transport in die Faerberei.



In der Strickerei musste ich an meine Schulzeit denken. Wir waren damals die ersten, bei denen auch fuer Jungs das Fach Handarbeit eingefuehrt worden ist. Beim Handwerken war ich schon ein Versager, aber den Borussia Moenchengladbachschal, den ich mir vorgenommen hatte im Fach Handarbeit zu stricken, wurde ein Desaster, dass bis heute nachhallt... deshalb meinte wohl auch die Berufsberatung, dass ich einen besseren Kaufmann abgeben wuerde...hat zwar ein paar Jahre gedauert, aber heute stimme ich dem zu... und mache mich dann mal auf den Weg zu meinem Lieblingsplatz in Tirupur um zu "arbeiten"....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen