
Es ist schon sehr verwunderlich, dass nordamerkianische T-Shirtproduzenten gerade Ware auf den Markt werfen, zu einem Preis zu dem man in Indien vielleicht die Rohbaumwolle einkaufen kann. In dem Beitrag “Viva la revolution…” hab ich mich dann einfach mal ausgekotzt. Sieht so aus, dass wir auf dem besten Wege sind, dass Geld abzuschaffen, weil Sinn macht das fuer die Mehrheit der Beteiligten nicht mehr. Also weg damit und dann aber auch richtig und es gibt alles ueberall umsonst….und wer es gerne etwas mehr in Richtung Staatsmonopolkapitalismus haette, der orientiert sich an China und den USA…und die Europaer sind keinen Deut besser. Ohne die Subventionen in den USA und in Europa koennte dort kein einziger Baumwollanbauer ueberstehen. Es gibt staatlich garantierte Mindestertraege, guenstige Kredite, diverse Zuschuese und Exportbeihilfen. Die hohen Produktionsueberschuesse der letzten Jahre haben den Preis fuer Baumwolle extrem gedrueckt (gerade steigt er wieder etwas, aber immer noch auf niedrigem Niveau). Fuer die meisten Anbauer ausserhalb der USA und EU bedeutet das, Einkommen auf niedrigstem Niveau und jede Missernte bedeutet den Ruin.
Ein halbwegs fairer Wettbwerb wuerde bedeuten, dass garantierte Mindestertraege und Exportbeihilfen wegfallen. Stattdessen muessten die Sozialsysteme dieser Staaten greifen. Auf Druck von Brasilien und einiger Westafrikanischer Staaten soll das ab 2015 der Fall sein, so zumindest die Absichtserklaerung. Vielleicht ist das, was gerade auf dem Markt stattfindet so zu interpretieren, dass man versucht , sich bis 2015 moeglischst viele Markanteile zu sichern und Konkurrenten aus dem Weg zu raeumen.
Es gaebe aber auch noch eine andere Erklaerung fuer die Baumwollschwemme aus den USA…der Dollar besteht aus 70 % aus Baumwolle…und da wird bekanntlich gerade viel von hergestellt….und Wert ist er auch nichts mehr…In diesem Sinne “aloha from Goa”
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